Gewitterküsse

Nichts als Dunkelheit. Das einzige, was den Himmel erhellt, sind die Blitze, die zwischendurch aufleuchten, gefolgt von lautem Donnergrollen. Der Strom ist ausgefallen, der Boden nass vom Regen. Und dazwischen sind wir. Sitzen auf den Gartenstühlen in der Garage, eingewickelt in Decken. Auf einmal deine Hand in meiner. Ein Blick in deine Augen. Lächeln. Gänsehaut.

Wir im Himmel

Auf einem der höchsten Gebäude der Stadt. Wir berühren fast den Himmel, zwischen uns die Sterne, der Mond scheint bis in unsere Herzen und nur die Nacht sieht unsere Küsse.

Es gibt kaum ein schöneres Bild als diese Stadt bei Nacht, darüber die Sterne, zwischendurch deine Blicke, dein Lächeln.

Das Bild zu schön, um die Augen beim Küssen zu schließen.
Deine Küsse zu schön, um die Augen nicht schließen zu müssen.

Deine Blicke so sanft, deine Küsse so zärtlich, die Gefühle nicht zu bändigen.

Als wir wieder auf der Erde angekommen sind, ist etwas zwischen uns anders. Ich bin immer noch nicht bereit, mein Herz zu öffnen, aber mittlerweile besteht die Möglichkeit, dass da zwischen uns mehr sein könnte und ich dies auch irgendwann zulassen will.

Was machst du mit der Zeit?

Und vor allem: Was machst du mit mir?

Du bist eigentlich kein Herzkribbeln, keine Schmetterlinge, keine feuchten Hände, kein Lieblingsgedanke, kein Glücksküsser, kein Lächeln nach dem Küssen, kein Verlieren der Kontrolle über die Gefühle, kein Gedanke an mehr als Freundschaft, kein gemeinsames Kochen, kein gemeinsam auf dem Boden liegen und Sterne zählen, kein Geheimniskenner, keiner zum Lieblingsliebesfilm gucken.

Bei dir habe ich das Gefühl, dass du mich besser kennst als ich mich selbst. Darum kannst du nichts von alledem werden.

Aber vielleicht habe ich mich auch geirrt.

Zu viele Küsse in einer Nacht

Ich mag deine Augen. Sie strahlen so unglaublich viel Lebensfreude aus. Ich mag es, dich zu küssen, dabei in deine Haare zu wuscheln, dir danach in deine Augen zu schauen und dein Lächeln zu sehen, es zu küssen, zurück zu lächeln, von dir geküsst zu werden. Um uns herum ist nichts. Von irgendwoher kommt laute Musik, sind Menschen, die feiern...von dessen Party wir uns geschlichen haben. Eigentlich unbewusst. Aber eigentlich...eigentlich waren wir uns dessen ziemlich bewusst. Sobald wir alleine sind, ist es so, als gäbe es um uns herum nichts mehr, das unsere Aufmerksamkeit verdient hätte.

Meine Blicke gelten nur dir, deine Küsse sind so intensiv, deine Hände immer da, wo sie sein sollen, meine Worte nur für deine Ohren bestimmt.

Es fühlte sich an wie Sekunden, dabei vergingen Stunden.

Es fühlte sich falsch an, dabei war es so richtig.

Manchmal denke ich an dich

Nicht oft, aber oft genug, um dich nicht zu vergessen. Und an einigen Stellen von diesem Film, da musste ich an dich denken und lächeln. Auch, wenn es zwischen uns anders ist...ganz anders gelaufen wäre, wären die Umstände anders...mag ich dich auf diese besondere Art und Weise. Sehr.

Wenn ich dich küsse, ist es keine Lust, sondern Liebe. Die, die es eigentlich gar nicht gibt. Die, die man sich aber so leicht einbilden kann.

Wenn ich an dich denke und lächeln muss, ist das ein ehrliches Lächeln. Ein Lächeln, das von Herzen kommt. Ein Lächeln, das du mir ins Gesicht gezaubert hast und das ich so schnell nicht mehr verlieren kann.

Ich vermisse dich ein wenig, aber nicht auf diese Art und Weise, wie man Menschen vermisst, sondern auf die Art und Weise, wie man Gefühle vermisst.

Die Möglichkeiten zwischen zwei Menschen

Da saßen wir, auf den Bierbänken auf dem Balkon, vor uns auf dem Tisch die leeren Bierflaschen, um uns herum die Musik und vor uns die Nacht, die uns beobachtet. Die unser Lachen und unsere Blicke sieht, unsere Witze nicht versteht und unsere Gefühle lesen kann. Die Nacht, die die Menschen das machen lässt, was sie sich am Tag nicht trauen, sondern nur wünschen.

Irgendwann gehen wir nach unten, in die Bar. Nicht mehr so viel Bier, dafür lautere Musik. Weniger sitzen, mehr tanzen. Und viel viel mehr Blicke. Und Lachen. Aber vor allem Blicke.

Deine Augen nehmen mich gefangen, deine Hände lassen mich nicht mehr los und deine Lippen fesseln mich. Die Musik spielt nur für uns, die Tanzfläche beherrschen wir, das Glück ist auf unserer Seite - und auf einmal deine Lippen auf meine. Dazwischen nur ein Lächeln.

Verlieben ist so leicht

Wirklich. Es ist nicht schwer, einen Menschen von einer anderen Seite kennen zu lernen, anfangen, ihn zu mögen, seine Macken zu mögen, immer in seiner Nähe sein zu wollen.

Das schwere ist, dies nicht zu tun.

Vermissen, was nie war

Ich vermisse dich schon jetzt. Dabei gab es dich in meinem Leben kaum. Viel zu kurz. Aber lang genug, um zu wissen, dass du einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden bist. Gut, wir kannten uns schon länger, aber Monate haben nicht das geschafft, was diese 24 Stunden bewirkt haben. Du hast nicht nur meine Hand berührt, sondern auch mein Herz. Manchmal lernt man einen Menschen in 24 Stunden besser kennen als in mehreren Tagen, Wochen, Monaten.

Wir haben das Leben getanzt und unsre Liebe verbraucht.

Weißt du noch, als wir damals auf der Straße lagen -
den Kopf in den Sternen und jede Chance vertan war.
Von morgens bis abends
wir beide und sonst nur Sorgen und Fragen um uns,
die uns nie berührten und unsre Vernunft.
Es war ein Leben im heute, nein ein Leben fürs Leben -
keine Sekunde vergeudet.
Jeder Moment so erstrebenswert wie sinnlos,
doch von jetzt aus gesehen,
so unbeschreiblich besonders und kaum zu verstehn.

Wir haben das Leben getanzt und unsre Liebe verbraucht.


We Are Enfant Terrible - Seagull (Frittenbude Steven Seagull Remix)


Es gibt noch so viel zu erleben. Doch dich nicht mehr für mich.

Manche Momente bleiben für immer

So wie diese Nacht. Wir waren Freunde, gute. Mochten uns, machten Späße. Es fühlte sich gut an, mich einfach an dich zu kuscheln, dabei deine Hand zu halten und zu wissen, da ist jemand, der einfach nur da ist. Ich hab dir Geheimnisse verraten, hab welche für dich aufbewahrt und es musste kein Vertrauen aufgebaut werden - es war schon da.