Mir fehlt das Bloggen. Mir fehlen meiner Freunde in Ostfriesland. Mir fehlen DVD + Chips vor dem Fernseher. Mir fehlen Freunde, mit denen ich das Studium begonnen habe, die aber bereits abgebrochen haben. Mir fehlen die Partys von früher. Mir fehlt ein großer Teil meiner Familie. Mir fehlt ein Teil meiner Vergangenheit. Mir fehlt die Zeit, einfach mal gar nichts zu machen. Mir fehlt Karaoke. Mir fehlt das mit Kissen und Decken zugestopfte Zelt, in dem wir zu dritt geschlafen und gelacht haben. Mir fehlt das Kitzeln an meinen Füßen, obwohl ich es wie die Pest verabscheue. Mir fehlen die langen Telefongespräche. Mir fehlen Menschen, die schon lange nicht mehr leben.
Und Menschen, die noch leben.
Und er fehlt mir. Ein bisschen. Seine Stimme, seine Haut, sein Geruch. Ja, sogar dass ich manchmal von ihm genervt war, fehlt mir.
Aber am meisten fehle ich mir.
Wo bin ich in den letzten Wochen geblieben, was ist mit mir passiert, wo bin ich hingegangen und was und wen habe ich mitgenommen? Wie sieht es in mir aus, was hat sich in mir geändert, wie bin ich geworden? Bin ich noch so, wie ich sein möchte?
Wenn ich mir die Frage ganz ehrlich beantworte, bin ich im Moment überhaupt nicht so, wie ich mal war, wie ich mal sein wollte, wie ich mich am liebsten selbst gern sehen würde.
Es hat sich soviel verändert, aber ich habe das Gefühl, mich wieder auf dem Weg in die Vergangenheit zu befinden. Wie komme ich hier bloß wieder weg? Wie finde ich den Weg zurück in die Zukunft? Zurück zu mir selbst? Zurück zu der Person, die ich einst war, sein wollte. Die Person, die ich mal war, als ich mich mochte.
So, wie ich jetzt bin, möchte und kann ich nicht bleiben. Etwas muss sich verändern. Ich muss mich verändern.
Und dabei hoffen, dass er mich dann immer noch mag. ♥
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