Wenn etwas fehlt, das du nicht kennst

Im Moment fehlt mir die Leichtigkeit, um in träumenden Worten schreiben zu können.

Wenn ich die alten Beiträge lese, in denen ich über ihn geschrieben habe...ich wünsche mir diesen Teil des Sommers zurück. Es schien alles unmöglich und so schwer, doch er zeigte mir, dass es ganz leicht kann, glücklich zu sein. Ganz unbewusst.

Und jetzt... Jetzt habe ich das Gefühl, die Worte zum Schreiben verloren zu haben. Meine Blogeinträge sind so selten geworden, meinen Tweets fehlt die Leichtigkeit, die die glückliche Verliebtheit mit sich bringt. Jedenfalls fühlt es sich so an.

Es fehlt einfach etwas in meinem Leben: Die Liebe.

Wie gerne ich dir das alles mal sagen würde...

So viele Versuche, zu beschreiben, wie ich mich fühle, wie sehr ich dich mag und wie wenig ich mich selbst verstehe. Wie sehr ich dich als Freund schätze, doch wie gern ich noch viel mehr wäre als einfach nur eine gute Freundin. Ich darf gar nicht dran denken, wie oft ich diesen Text schon angefangen habe, doch ich konnte es dennoch nicht lassen.

Manchmal denke ich, es geht nur mir so und nur ich habe so viele Gefühle für dich. Und das mag ich nicht. Ich wünschte, es wäre anders. Ich wünschte, du wärst mir nicht so wichtig. Ich wünschte, ich könnte so tun, als wärst du mir nicht wichtiger als die anderen. Aber es wäre einfach gelogen. Kein Wort davon würde stimmen. 

Du gibst mir das Gefühl, mich wirklich zu verstehen. Wenn es mir für einen Moment nicht gut geht, kann ich dir nicht in die Augen schauen, weil ich weiß, dass du es sofort sehen wirst. Manchmal, wenn mich ein kleiner Gedanke ein wenig traurig macht, merk ich deinen Blick. Auf deine Frage hin, ob alles in Ordnung ist, kann ich nicht ehrlich antworten, weil es mich zu sehr verblüfft, dass du überhaupt bemerkt hast, dass eben nicht alles in Ordnung ist. Und natürlich auch das merkst du. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass es so ist. Vielleicht, weil es wirklich so ist. Vielleicht, weil ich mir wünsche, dass es so ist. Vielleicht, weil es mal so sein könnte. 

Ich würde so gerne wissen, was in dir vorgeht, wie du denkst, was du über mich denkst, ob du an mich denkst und was dir im Leben wichtig ist. Natürlich weiß ich, was dir wichtig ist. Aber da gibt es noch so viel, was ich über dich wissen möchte. So vieles, was ich mich nicht zu fragen wage. So vieles, was ich an dir entdecken möchte. 

Wenn ich an dich denke, fühlt es sich an, als würde allein der Gedanke an dich reichen, um mein Herz zu erwärmen. Einige meiner Lieblingslieder gehören nur dir, weil sie zu wunderschön sind, um sie an andere zu verschwenden. 

Du machst mir die schönsten Gedanken und Träume. Wie oft ich dich in Gedanken schon geküsst habe, wenn wir uns nahe kamen. So nah, dass ich deine Gedanken hören konnte, deinen Atem einatmen konnte, mein Spiegelbild in deinen Augen sehen konnte. 

Wie oft ich dir in Gedanken schon gesagt habe, wie sehr ich dich mag. Und auf wie viele unterschiedliche Arten du mir, zumindest in Gedanken, schon darauf geantwortet hast. 

Ich weiß nicht, wie du das machst, aber ein Blick in deine Augen reicht, damit ich vergesse, was ich sagen wollte, damit mir alle Worte fehlen, meine Knie zittern, meine Hände schwitzen und ich das Gefühl habe, als gäbe es gerade keinen schöneren Augenblick als der Blick in deine Augen. Es ist so unbeschreiblich schön, einfach nur in deiner Nähe zu sein.

Und so unbeschreiblich schwer, das nicht zu zeigen.

Noch ein paar Wochen, die uns bleiben, bevor du für einige Monate aus meinem Leben verschwindest. 

Wie es wohl sein wird, wenn du wieder kommst? Bin ich dann wohl immer noch in dich verliebt? Oder gibt es dann schon einen anderen? Vielleicht habe ich mich bis dahin ja auch endlich mal getraut...vielleicht habe ich mich aber auch endlich entliebt. 

Am liebsten würde ich dir einen Link zu diesem Text hier schicken. Am liebsten wäre es mir, du würdest zufällig drüber stolpern, es lesen und wissen, dass du gemeint bist. Aber wahrscheinlich weißt du noch nicht einmal von diesem Blog. Woher denn auch.... Aber am allerliebsten würde ich gerne endlich den Mut aufbringen, es dir zu sagen, dir dabei in die Augen zu schauen und als Antwort einen Kuss bekommen. ♥

Und eigentlich will ich dich. Nicht.

Ich will doch eigentlich gar nicht mehr an dich denken. Gar nicht mehr von dir schreiben. Und von dir reden sowieso nicht. Und trotzdem, in jedem Atemzug, in jeder Zeile, in jedem Wort bist du. Ganz viel du. ♥

Wie verhindert man es, sich in jemanden zu verlieben, der so wundervoll ist wie du es bist? Wie soll ich dir in die Augen schauen, ohne dabei in deine Seele zu blicken? Wie soll ich dich umarmen, wenn ich dich eigentlich küssen möchte? Wie soll ich abends im Bett liegen, Musik hören und nicht an dich denken, wenn ich dich am liebsten neben mir hätte?

Wie soll ich bei Liebesliedern von anderen träumen, wenn es bei jedem einzelnen um dich zu gehen scheint? Wie soll ich nicht in dich verliebt sein, wenn du dauernd so umwerfend und liebenswert sein musst? Kannst du nicht einfach damit aufhören? Einfach wie die anderen sein? Einfach nicht derjenige sein, mit dem ich meine geheimsten Gedanken teilen möchte? Bitte? Wäre das irgendwie möglich?

Als man mir mein Herz gebrochen hat

(Dieser Tweet entstand am 28.06.2010, als Deutschland bei der WM gegen England gewonnen hat. Hatte ihn bisher nicht veröffentlicht. Es geht um einen Menschen, der immer noch einen kleinen Platz in meinem Herzen hat. Weil dort auf einmal einfach so viel Vertrautheit war.)


Da hat man plötzlich Gefühle für jemanden, den man vor kurzer Zeit erst richtig kennen gelernt hat. Gefühle, von denen man dachte, sie nie wieder fühlen zu können. Vor allem für jemanden, den man nunmal noch nicht sehr lange kennt.

Liebe Männer, fangt doch bitte nichts mit einem anderen Mädchen an, wenn ihr eine Freundin habt.

Da ist es scheißegal, wie die Beziehung läuft, ob es Streit gab, ob man sauer war, ob ihr euch bei dem anderen Mädchen wohl fühlt und gerne in ihrer Nähe seid.

Macht ihr keine Hoffnungen, keine Komplimente, gebt ihr keine zärtlichen Küsse, sagt ihr nicht, dass ihr sie mögt und wie toll ihr sie findet. Sagt ihr nicht, dass es euch leid tut, ihr sagen zu müssen, dass ihr eine Freundin habt. Schreibt ihr hinterher nicht so einen Schwachsinn wie "eigentlich müsst ich bereuen, was ich gemacht habe, aber dafür war es echt zu schön mit dir". Flüstert ihr nichts ins Ohr. Lächelt sie nicht an, als wärd ihr darüber glücklich, dass sie da ist. Zeigt ihr nicht, dass ihr noch nicht wollt, dass sie geht. Macht euch nicht auf den Weg zur ihr, um sie nur mal eben für zehn Minuten zu sehen. Egal, ob ihr sowieso dran vorbei gefahren wärd.

Betrügt eure Freundin nicht mit einem Mädchen, für das Ehrlichkeit das Wichtigste zwischen zwei Menschen ist. Mit einem Mädchen, das nicht glauben kann, dass ein Mann seine Freundin wirklich betrügen kann. Das so eine Handlung einfach nicht begreifen oder gar nachvollziehen kann.

Was ich sage und mache, meine ich auch so. Und bereue ich selten. Egal, wie offen ich meine Gedanken und meine Gefühle manchmal preisgebe.

Ich habe nicht verdient, dass du so unehrlich zu mir warst. Und du hast keine einzige Berührung von mir verdient, kein einziges Wort, keine einzige Träne, keinen traurigen Gedanken, kein Lachen über einen Witz von mir. Du hast es nicht verdient, dass ich dich mag, mochte, was auch immer. Solche Gefühle sind nicht für Menschen wie dich bestimmt. Jemand anderes verdient sie. Jemand, der aufrichtig ist. Von Anfang an. Jemand, der nie sagen muss, es täte ihm leid. Jemand, der nie sagen muss, er würde mir nie weh tun...weil er es einfach nie tun wird. Jemand, der sich so verhält, dass er sich nie dafür entschuldigen muss.

Nur so jemand hat es verdient, dass ich ihn mag. Du nicht.

Verdammte scheiße.

Dieses sollte ein fröhlicher Eintrag über das tolle Deutschlandspiel gegen England sein (4:1). Und jetzt ist das hier daraus geworden.

Früher

@meterhochzwei hat damit angefangen, viele haben mitgemacht, mein Herz hat sich verliebt. Erneut. In Twitter. ♥

Frueher. Mir kommen so viele fast vergessene Erinnerungen wieder auf, so viele alte Gerüche, die ich mit Orten, Menschen und kleinen Abenteuern in Verbindung bringe. Wie wir früher im Flur bei meiner besten Freundin eine Flummi-Schlacht mit ihrem Bruder und seinem besten Freund gemacht haben. Wie wir Angst vor seiner Spinnensammlung hatten, ihm aber beim Fliegenfangen geholfen haben. Als wir auf dem Geburtstag von einer Freundin "Das letzte Einhorn" gesehen haben. Als auf Kindergeburtstagen Topfschlagen und Reise nach Jerusalem gespielt wurde. Als wir stundenlang in einem kleinen Wäldchen hinter den Maisfeldern verschwanden und Höhlen und Baumhäuser bauten...es zumindest versuchten.

Wie wir uns gegenseitig erzählt haben, welchen Jungen wir aus der Klasse am meisten mögen. Und gekichert haben, wenn zwei den gleichen mochten. ♥ Wie wir Diddl-Blätter und Sticker getauscht haben. Wir haben uns Briefe geschrieben und uns für jeden Buchstaben des Vornamens der Freundin ein liebes Wort überlegt. Wir haben uns jeden Tag ein Fax geschickt, obwohl wir uns am selben Tag noch sahen. Und jedes einzelne Fax aufbewahrt. Wir haben Go-Cart gespielt und uns Mutproben überlegt. Schnitzeljagd, Klingelstreich, Lebensmitteltausch - das waren wir.

Der Kioskbesitzer hat uns heimlich Bonbons geschenkt, wenn wir kein Taschengeld mehr hatten. Und seine Frau stand daneben und hat uns wissend zugezwinkert.

Am Wochenende, wenn die Eltern noch schliefen, haben wir uns mit unseren Decken vor dem Fernseher gesetzt und Trickserien geschaut. Eingekuschelt aßen wir dann Cornflakes und tranken Kakao. Eingeschlafen sind wir mit Bibi Blocksberg, den drei Fragenzeichen und Benjamin Blümchen. Sesamstraße mochten wir viel lieber als Hallo Spencer, haben Hallo Spencer trotzdem geguckt, damit wir nicht früher ins Bett mussten. Wenn wir das Haus verließen, wussten unsere Eltern nicht, wann wir wieder kommen und wen wir dann mitbringen würden.

Früher, da war der Sommer noch warm und dauerte ewig. Es schien, als gäbe es die meiste Zeit des Lebens nichts anderes als Sommer. Nach den Ferien haben wir uns immer die tollsten Geschichten erzählt und waren froh, alle wieder beisammen zu sein. Unsere Haustiere waren die tollsten. Und ständig versuchten wir, unserer Katze die Kunststücke beizubringen, die der Nachbarshund so gut konnte.

Wenn ein Ball rüber zu den "bösen" Nachbarn übern Zaun gelang, musste der mutigste den Ball wiederholen. Wir haben festgestellt, das Sandkuchen nichts mit Sand zu tun hat und mit dem Wasserkocher tatsächlich keine Milch warm gemacht werden konnte, ohne ihn dabei kaputt zu machen. Unsere ersten Kekse wurden schwarz, wurden aber, weils schließlich die ersten Kekse waren, trotzdem von allen gelobt und manchmal sogar gegessen.

Marienkäfer und Schnecken haben wir gesammelt und in Pappkartons gelegt, in denen ganz viel Gras, Salat und Blütenblatter verteilt waren. Wenn eine Freundin die Marienkäfer in einem alten Marmeladenglas gesammelt hat, war sie gleich eine Tierquälerin und wir haben die Tierchen befreit.

Es war okay, in Matthias Reim verliebt zu sein und Poster von den Backstreet Boys im Zimmer hängen zu haben. Englische Lieder wurden immer mitgesungen, obwohl niemand wusste, worum es in den Liedern ging - den Text haben wir uns einfach ausgedacht.

Laute Musik war zum Tanzen da - auf den Betten, auf dem neuen Sofa, auf der Straße. <3

Ich vermisse diese Zeit gerade wie noch niemals zuvor in meinem Leben. Am liebsten würde ich meine früheren besten Freundinnen anrufen, mich mit ihnen treffen und wieder im Heu auf einem Bauernhof übernachten. Oder heimlich durch fremde Gärten schleichen, den Baggersee und das Gelände drumherum erkunden, dessen Zutritt Unbefugten verboten war. Durch die Reste des abgebrannten Hauses laufen und Geschichten darüber erfinden. Doch die Zeiten haben sich geändert. Wir haben uns geändert. Nur die Erinnerungen, die bleiben. ♥


Nachtrag: Wenig Details, viele Erinnerungen, die fehlen. Aber: Ich weiß wieder, warum ich mit dem Bloggen angefangen habe. Und möchte mir wieder mehr Zeit dafür nehmen. Danke, Twitter.  <3