Mit ihm

 
Und dann gibt es da noch diesen Jungen,

  bei dem es sich richtig anfühlt.

 

via

 

Hinter jedem eine Lüge

Geredet. Stundenlang. Gelacht. Tausendmal.


Gedanken geteilt,
Geschichten erzählt,
Witze gemacht.


Keine Ahnung, ob du das bist, was du vorgibst, zu sein.

Ich hab keine Lust, allen Menschen mit Misstrauen zu begegnen. Auch neuen Freundschaften nicht. Aber es passiert trotzdem. Nicht zu wissen, was man von dem, was der andere erzählt, glauben darf und was nicht, kann unheimlich anstrengend sein.

Darum...keine neuen Menschen. Bei meinen Freunden weiß ich, dass jedes Wort wahr ist, sie nichts vortäuschen und auch keine Lügen erfinden. Wenn sie in meiner Nähe sind, kann ich mich so geben, wie ich bin, ohne einen Schutz aufbauen zu müssen, ohne eine Maske tragen zu wollen.

Eine zeitlang hat das auch ohne sie gekappt, da war ich vor allen anderen einfach so, wie ich bin. Und jetzt...wie ein Schritt in die falsche Richtung.


Die Zeit heilt alle Wunden

Immer wieder diese scheiß Trauer über deinen Tod. Warum kann man sowas manchmal nicht einfach ausblenden und für einen kurzen Augenblick vergessen? Vergessen, wie das Leben war, als du noch lebtest. Nicht daran denken, wie es wäre, wenn du noch leben würdest. Was ich dir alles nicht erzählen konnte, wen ich dir alles nicht zeigen konnte.

Immer wieder dieselben Bilder, die gleichen Gedanken, tausend Tränen.

Zum Glück hast du dafür gesorgt, dass die Nacht über Menschen für mich da waren, die mich getröstet haben, die mir zugehört und mich in den Arm genommen haben. Und einen, der meine Hand die ganze Nacht über kein einziges Mal losließ.

Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist, wenn man sich einsam fühlt.

Und es ist noch viel schöner, zu merken, dass du Spuren hinterlassen hast. Heute, an deinem Geburtstag, beim Spiel St.Pauli gegen Hamburg, warst du dabei. Ich konnte dich wieder im Raum spüren.

Ich vermisse dich so. Den Tod anderer zu akzeptieren erscheint manchmal so unglaublich schwer.

Die Zeit heilt alle Wunden. Wenn es doch nur so wäre...

Das Kribbeln, das bleibt, wenn du gehst

Engelsblut - Flug


Es sind diese kleinen Augenblicke...wenn du mich an die Hand nimmst, als dieses eine Lied kommt, kein Wort sagst und mit mir tanzt. Es gibt nur uns zwei, dieses Lied und tausend Sterne am dunklen Himmel.

Und es sind diese Sätze. Zwischendurch. So ganz nebenbei. Und sie verraten mir, was ich nicht wissen will.

Es ist ja nicht so, dass ich nichts fühle. Aber eben nichts, was mit Liebe zu tun hat. Bilde ich mir ein.

Denn jetzt sitz ich hier und hör dieses Lied. Und werde damit einschlafen und vielleicht an dich denken.

Vielleicht auch nicht. Weil es leichter ist, die eigenen Gefühle zu ignorieren als sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Wenn Freundschaft sich verändert

Ich hatte so viel zu schreiben.

Und vor allem hatte ich vor, mich nicht in ihn zu verlieben. Er, einer meiner besten Kumpels.

Hab ich auch nicht. Aber mittlerweile genieße ich seine Nähe auf andere Art und Weise, unser Verhältnis hat sich geändert, manche Blicke vom ihm verwirren mich.

Es fühlt sich plötzlich anders an, wenn er meine Hand nimmt oder eine Hand auf meinen Rücken legt. Etwas hat sich zwischen uns geschlichen, wir sind nicht mehr dieselben, wie wir es einmal waren, als wir uns kennen gelernt haben.

Wir gehen anders miteinander um. Viel vorsichtiger, als ob eine falsche Bewegung oder ein falsches Wort alles zerstören könnte.

Was wird nur aus uns?

Ich verlier dich

Es fühlt sich so an.


Schrecklich. Weil ich weiß, wie schlecht es dir geht. Und wie wenig ich für dich da sein kann. Weil du es nicht willst. Niemanden willst du, der für dich da ist. Wegen ihm. Weil er dich wieder verletzt hat.

So ein Mistkerl. Trotzdem bleibst du bei ihm.

Weil es Liebe ist...?


Und mir zerbricht es das Herz, zu wissen, wie sehr er dich verletzt hat und wie sehr du ihn noch liebst. Du wirst ihn deswegen nicht verlassen. War ja auch nicht das erste Mal. Aber wie oft muss das noch passieren, bevor du anfängst, dich um dich zu kümmern und dich zu schützen?


Auch, wenn er dich liebt, scheinst du für ihn in gewisser Weise ja schnell ersetzbar zu sein. Und gleichgültig. Warum sollte ein Mensch, der dich liebt, so etwas schreckliches mit dir machen? Darf man das noch Liebe nennen?


Du weißt, wäre ich in deiner Situation, du würdest das gleiche denken. Und sagen.


Mach doch bitte endlich die Augen auf. Du bist so wunderbar, so einzigartig und vor allem liebenswert. Und die letzte Person, die so jemanden verdient hat. Die letzte, die so leiden sollte. Also tu es dir nicht länger an.


Aber wie egoistisch auch von mir, damit ich mir nicht länger Sorgen machen muss um dich. Darum, wie es dir geht, was das alles mit dir macht...aber das macht doch auch Freundschaft aus? Dir meine Sicht der Situation schildern, dir offen sagen, was ich darüber denke, aber deine Entscheidung zu akzeptieren. Oder mache ich es mir zu leicht?


Lass dich nicht zerstören. ♥



Immer noch bist du da

Phillip Poisel entdeckt.

Phillip Poisel - Mit jedem deiner Fehler


Und damit auch dich. Mal wieder. Wie immer. Die verliebtesten Gedanken kommen wir immer wieder bei dir. Und das mag ich so. Denn über niemanden kann ich so frei und liebevoll denken wie über dich. Weil es nie sein konnte, zu kurz war, um richtig zu existieren, aber nie aufhören wird. Diese Sache mit dir.

Etwas, das der Liebe so nah kam 
wie noch nie irgendetwas anderes zuvor.

Etwas, dass eigentlich gar nicht sein sollte, sein durfte, aber das wir uns beide so sehr wünschten.

Und immer noch dieser Beigeschmack, wenn wir uns unterhalten, wenn wir schreiben.

Dieser Beigeschmack, dass es etwas hätte werden können. Zwischen uns.


Das Gefühl, dass wir zusammen gehören.
Dass wir füreinander bestimmt sind.
Dass wir zueinander passen.


Du bist der erste und einzige, dem ich wirklich, und zwar ganz wirklich und ganz alleine, ohne dass du eine Mitschuld trägst...der einzige, dem ich das Herz gebrochen habe. Und immer noch merke ich, dass du es mir nie ganz verzeihen wirst. ich habe es schon gemerkt, als wir am Telefon darüber gesprochen haben. Und es hat mich noch nie etwas schlimmer verletzt als zu wissen, dir weh getan zu haben.

Doch dir bringt das nichts, dass ich es bereue, dass ich mir wünsche, anders gehandelt zu haben. Dass ich dir doch eigentlich gar nicht weh tun wollte. Dass ich mich gar nicht anders entscheiden konnte. Nicht zu der Zeit.

Dir bringt es nicht, denn ich habe dich verletzt, als du verletzlicher gar nicht sein konntest. Du hast mich so weit an dich herangelassen, dass ich dich verletzen konnte. Und ich habe es getan.

Und es tut mir so leid. Auch, wenn du wieder mit mir redest, dich sogar freust, wenn ich dir schreibe....diese eine Sache wird immer zwischen uns stehen. Und ich bin daran Schuld. Und das hasse ich so. Aber ich weiß auch, dass es nicht anders kommen konnte. Dass ich zu der Zeit keine andere Wahl hatte.

Weil es bei Liebe nie 
eine andere Wahl gibt als die, 
die unser Herz uns zeigt.

Und mein Herz war damals so verwirrt, so voller unterschiedlicher Gefühle, so überfordert, dass ich den richtigen Weg nicht gesehen habe.

Ich weiß nicht, ob das mit uns gut ausgegangen wäre, wenn ich mich hätte anders entscheiden können. Ich weiß nicht, ob du dann immer noch so eine große Bedeutung in meinem Leben hättest. Ich weiß nicht, ob es richtiger gewesen wäre...aber ich weiß, dass du immer der sein wirst. Der einzige...der, der vielleicht meine erste große Liebe war. Und es womöglich für immer bleiben wird. Der, den ich immer noch so liebe.

Aber ich kann dich vergessen, kann dich für längere Zeit ausblenden, kann aufhören, an dich zu denken, dich zu vermissen.

Aber nicht immer.


via



 Mit jedem deiner Fehler

Ich will nicht bei dir klingeln, und ich tu es doch
Ich will nicht an dich denkn', und ich tu es immer noch
Ich will nicht von dir reden, vom singen ganz zu schweigen
Schäm dich was, dass du dich immer noch in meine Lieder schleichst
Ich hab versucht mir, mir einzureden, dass du ja eigentlich gar nicht so schön bist
Dass du bescheuert bist und nichts verstehst, dass wir nicht füreinander bestimmt sind

Mit jedem deiner Fehler, mit jedem deiner Fehler,
Mit jedem deiner Fehler lieb' ich dich mehr.

Du bist so herrlich überheblich, so wunderbar arrogant
Ganz schön eingebildet, dafür ernenn' ich dich zur Königin von meinem Land
Dafür, dass du ständig lügst und die Jungs betrügst, siehst du verdammt unschuldig aus
Es ist deine Art, ich kann dir nicht böse sein

Mit jedem deiner Fehler, mit jedem deiner Fehler,
Mit jedem deiner Fehler lieb' ich dich mehr.

Mit jedem deiner Fehler, mit jedem deiner Fehler, lieb' ich dich (7x)

Mit jedem deiner Fehler, mit jedem deiner Fehler, lieb' ich dich mehr
via

Du reichst mir nicht

Immer noch, nach so vielen Tagen, gemeinsamen Abenden, wundervollen Küssen...immernoch bist du mir so fremd, als würden wir uns kaum kennen. Und wenn wir ehrlich zueinander sind, ist es doch auch so.

Dieses mit dir...ist so anders als alles, was ich bisher kannte. Zwischen uns gibt es so etwas wie Vertrautheit...aber nicht auf die Art und Weise, wie ich es gewohnt bin.

Ich mag dich, sehr sogar. Du bist etwas besonderes. Aber ob da wirklich so viel ist, dass es für mehr reicht...vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Ich habe Gefühle für dich, das weiß ich. Immer noch dieses starke Herzkopfen in meiner Brust, verschwitzte Hände, Schmetterlinge. Ich fühl mich wohl in deiner Nähe.

Aber es reicht mir nicht.

Ich will mehr als Herzklopfen, mehr als Schmetterlinge, mehr als dieses Kribbeln, mehr als das, was ich mit dir habe. Ich will dich nicht.

Falsch. Ich will dich. Aber diese Gefühle, die ich für dich habe, reichen mir nicht. Du reichst mir nicht. Das zwischen uns...ich weiß nicht, warum, aber mir fehlt was. Etwas, das ich nicht beschreiben kann...ich weiß nur, dass es zwischen uns nicht existiert.

Ich habe immer noch dieses Gefühl, dass wir beide unsere Schutzmasken tragen. Um uns zu beschützen, uns selbst, aber auch den anderen. Anders kann ich es nicht beschreiben. Es fühlt sich einfach so an. Du bist nicht der, mit dem ich morgens im Bett toben kann, mit dem ich in den Sonnenuntergang laufen will, der mich zum Lachen bringen soll, mit dem ich Kissenschlachten machen will. Ich will dir nicht meine tiefsten Geheimnisse erzählen, bei traurigen Filmen in deinen Armen weinen, dich meinen Freunden vorstellen, allen zeigen. Mit dir nicht.

Trotzdem...warum habe ich dann diese Gefühle für dich? Lügen sie mich an, bilde ich mir das alles nur ein? Nein, dazu ist es zu offensichtlich, dass ich dich mag. Nur was ist es dann? Freundschaft fühlt sich anders an. Und nur körperliche Nähe...nein, da ist viel mehr.

Ich fühl mich hilflos, weil ich das, was ich für dich empfinde, nicht beschreiben kann. Weil ich nicht weiß, was sich da zwischen uns entwickelt. Weil ich nicht will, dass du dich in mich verliebst. Weil ich einfach mehr will, als das alles.

I tought i knew


Bei dir bin ich zuhause

Wenn du in der Nähe bist, gibst du mir das Gefühl, zuhause zu sein. Einfach so. Es reicht einfach deine Anwesenheit, damit ich mich so schnell so wohlfühle. Und wenn du nicht da bist, bereichern mich Gedanken an dich und lassen alles um mich herum ein bisschen besser, freundicher, lebensfroher wirken.

Sowas kannst nur du.



Wie hast du es bloß so schnell geschafft, 
in meinem Leben unverzichtbar 
und vor allem unersetzlich zu werden?


Wenn du in meiner Nähe bist

Und ich versteh dich immer noch nicht. Nichts von dir. Immer wieder überrascht du mich mit so vielen guten Seiten von dir, die ich nie erwartet hätte.


Und trotzdem, egal, wie nah wir uns sind, bleibst du mir trotzdem so fremd. Und immer noch bereitest du mir so starkes Herzklopfen, dass es sich anfühlt, als würde mir das Herz aus meiner Brust springen. Und immer noch bin ich in deiner Gegenwart so nervös, dass ich es manchmal nicht schaffe, vollständige, vernünftige Sätze zu bilden. Eine Berührung von dir, jeder Kuss lässt mich am ganzen Körper kribbeln, verleiht mir Gänsehaut und tausende Schmetterlinge im Bauch. Im Kopf. Überall.




Wenn du in meiner Nähe bist,

glitzert meine Welt ein bisschen mehr. ♥




Du hast es geschafft, mich zu verzaubern. Es ist mehr als nur Neugier. Es ist Faszination, Hingabe, vielleicht sogar ein kleines bisschen sowas wie Liebe.



Fast aus der Erinnerung

Ich musste es erst woanders lesen, um zu merken, was da vorgestern Nacht passiert ist. Wir haben mit Freunden von dir gefeiert, hatten

viel Alkohol, viel Spaß, viele Küsse.

Du, der im Moment für das ganze Gefühlschaos verantwortlich ist. Du, der mich so verwirrt.

Aus irgendeinem Grund bist du an diesem Abend nach der Party noch mit hoch gekommen, als wir bei mir zuhause angekommen sind. Du hättest nur noch ein oder zwei Kilometer weiterfahren müssen und wärst bei dir in der Wohnung gewesen.

Wir haben geredet und geküsst.

Viel mehr Küsse als Worte gab es in dieser Nacht. 

Aber auch Gespräche über uns... Du wolltest diese Nacht nicht gehen, sondern neben mir einschlafen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie nervös ich war, als du das sagstest. Wie laut mein Herz geklopft hat und wie sehr ich mich gefreut habe. Wie denn auch, ich habe es dir ja nicht einmal gesagt..habe nur gesagt, dass es okay für mich ist, nicht, wie schön das wäre. Und wie schön das war.



self-portrait


Und auch wenn ich immer noch nicht weiß, was ich mit der ganzen Situation anfangen soll, war das schönste an dieser Nacht, neben dir einzuschlafen. Der Gedanke daran bereitet mir angenehme Gänsehaut und lässt mein Herz vor Glück hüpfen.

Du bist nicht wie andere Männer, überhaupt nicht.

Zum Glück. ♥

Wenn man wüsste, was man will

Ich würd dich so gerne fragen, ob du heute Abend Zeit hättest, 
ob wir was zusammen unternehmen wollen. 

Nichts spektakuläres, irgendwas halt. Würde einfach gern in deiner Nähe sein, 
mich mit dir unterhalten, Witze machen, mit dir in den Sonnenuntergang laufen. 
Oder auch einfach auf einer Wiese sitzen, andere Leute beobachten, 
dabei Maracujasaft oder Mangoschorle trinken und glücklich sein.

Ich bin nicht in dich verliebt.
Ich trau mich nur einfach nicht.
Warum, weiß ich selber nicht.

Was andere über uns denken

Sie denken, du stehst auf mich.

Du, ausgerechnet du. Schließlich sind wir Freunde. 

Wir haben Spaß miteinander, lachen über die dümmsten Sachen und haben nur Unsinn im Kopf.

Allerdings als Freunde. Jedenfalls habe ich das bisher so gesehen. Und bin natürlich davon ausgegangen, dass es bei dir auch so ist.

Und jetzt sagten sie, dass sie ernsthaft denken, dass du auf mich stehst.

Ich hab das als Unsinn vernommen...aber man macht sich dann ja schon Gedanken. Was, wenn sie recht haben, was, wenn du unsere Freudschaft mit anderen Augen gesehen hast, wenn du Hintergedanken hattest...wenn du eigentlich was anderes wollest außer Freudnschaft und ich es nie bemerkt habe? Klar, Andeutungen waren schon da. Aber harmlose...wie es bei Freundschaften zwischen Männern und Frauen mal der Fall sein kann. Von außen sieht man, dass wir uns mögen.

Aber wir mögen uns auf unsere Weise.

Ganz ohne romantische Gefühle, ohne Liebe und das ganze. Dachte ich. Aber ob das wirklich so ist?

Ich bin nicht in dich verliebt, könnte ich auch nicht. Wir wären kein perfekts Liebespaar, du bist nicht einmal mein Typ.

Du bist der, der meine Ansichten und Gedanken hinterfragt, mich selber dazu bringt, sie zu hinterfragen.
Du bist der, der mich zum Lachen bringt, manchmal allein nur durch Blicke.
Du bist der, dem ich Geheimnisse anvertrauen kann mit dem Wissen, dass du sie nicht weiter erzählst.
Du bist der, der mir immer ein Rätsel bleiben wird, egal, wie gut ich dich kennen lerne.
Du bist der, der immer viel verrückter sein wird als ich es bin.

Und ich hoffe, zwischen uns bleibt es so, wie es bisher war. Ich hoffe, sie haben sich in dir geirrt. Ich wünschte, sie hätten es mir nicht erzählt. Denn wenn wir uns das nächste Mal sehen, werd ich darauf achten, ob sie recht hatten, werd ich prüfen, wie du dich mir gegenüber verhälst. Obwohl ich das nicht möchte. Ich möchte nicht darauf achten, ob du mich anderen vorziehst, ob du zu mir netter bist als zu anderen, ob du mir mehr Aufmerksamkeit schenkst als anderen. Möchte nicht darauf achten, ob du mich anders anschaust, mir andere Blicke zuwirfst, mich anders umarmst. Ich möchte auch nicht versuchen zu verstehen, wie die anderen auf ihren Verdacht gekommen sind. Aber wie kann ich das verhindern, wenn wir uns das nächste Mal sehen?

Und...soll ich dich darauf ansprechen oder lieber so tun, als ob nichts wäre?

Und wenn sie recht behalten...was wird dann aus uns, aus unserer Freundschaft? Dich als Freund verlieren ist das letzte, was ich will.

Verwirrend

In deiner Nähe fühle ich mich wohl. Und gleichzeitig steckt in jeder meiner Bewegungen, meiner Atemzüge, meiner Gesten Unsicherheit. Unsicherheit, weil ich dich schlecht einschätzen kann. Weil du es mir nicht leicht machst, deine Gedanken zu erraten. Weil du nicht so schnell zu durchschauen bist. Weil wir nicht auf der gleichen Wellenlinie liegen, aber uns doch so mögen. Weil wir so unterschiedlich sind, aber das gleiche wollen.

Du bist anders als die anderen. Auf eine Art und Weise, die mich verwirrt, die mich unsicher macht, aber auch neugierig. Und dich damit interessanter als alle anderen.

Selten zeigst du deine Verletzbarkeit. Es ist, als würden wir versuchen, voreinander unverletzlich zu wirken. Wie lächerlich das doch eigentlich ist. Denn jeder Mensch hat seinen wunden Punkt. Und Liebe macht doch genau das aus: Sich verletzlich zeigen und wissen, dass man sich vertrauen kann, dass man nichts zu befürchten hat, dass man sich aufgehoben fühlt.

Vielleicht haben wir einfach zu hohe Erwartungen. Erwartungen an uns, an andere, an die Liebe.

Ich weiß nicht, wie ich das zwischen dir und mir beschreiben soll. Ob ich verliebt bin oder einfach nur neugierig. Vielleicht beides. Vielleicht auch nicht. Vielleicht bilde ich es mir ein, weil ich mich einfach so gut in deiner Nähe fühle. Vielleicht will ich mich auch nur so gut bei dir fühlen, weil ich das Gefühl so lange nicht mehr hatte. Nicht auf die Art und Weise, wie es bei dir ist.

Ich kann einfach nicht beschreiben, wie fremd du mir manchmal bist. Und ich weiß auch nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist. So ging es mir noch nie zuvor. Ein komisches Gefühl. Vielleicht sind wir einfach nicht für einander gemacht. Vielleicht aber ist es genau das, was mir bei anderen gefehlt hat.